Systemische Therapie

Warum Systemische Therapie und Hypnotherapie?

„Probleme sind dazu da, gelöst zu werden.“

Es gibt gute Gründe für ein Verhalten und eine Störung.

So sind Symptome oft eine Art Lösungsversuch unseres Organismus Ordnung und Struktur ins Chaos zu bringen.

Dieses Chaos kann psychische Ursachen haben, wie Erfahrungen von Ambivalenzen oder gegensätzliche persönliche Anforderungen und Bedürfnisse die gleichzeitig an uns zerren und damit zu erlebtem Stress führen.

Mit der gemeinsamen Suche nach dem „Wofür“ und der handlungsfähigen Steuerung der psychischen und physischen Lösungen für eine ganzheitliche Gesundheit beschäftigen wir uns in der Therapie. Dabei unterstütze ich Sie Ihre richtige Lösung zu finden und so auf allen Ebenen Ihre authentische Ordnung im Organismus herzustellen.

Warum Kontextbezug und Mehrpersonensetting?

In der systemischen Therapie stehen Lösungsorientierung, Zukunftsgestaltung und Klientenorientierung (Patienten sind hier Klienten) im Mittelpunkt. Symptome (z.B. im Rahmen von psychischen Störungen) werden nicht isoliert betrachtet, sondern im Kontext des sozialen Gefüges und der Interaktionen analysiert (Systemanalyse), um ganzheitliche Lösungen (bio-psycho-soziales Erklärungmodell) zu erarbeiten.

Durch die Beobachtung von Kommunikation und Interaktion in einem System (intraindividuelle und interindividuelle Muster), sei es der eigene Körper, die Familie, die Paarbeziehung oder das Arbeitsumfeld, werden neue Wege für Veränderung und Wachstum eröffnet.

Das Mehrpersonensetting (Anwesenheit von Partner, Familie, Freundeskreis) kann im Therapieprozess den Einbezug des sozialen Kontextes gewährleisten. Diese Herangehensweise richtet den Blick auf die Zukunft und darauf, wie Veränderungen auf individueller und interpersoneller Ebene positive Auswirkungen haben können.

Was bedeutet Psychologische Psychotherapie?

Die im systemischen Ansatz vertretene konstruktivistische, ressourcenorientierte und utilitaristische Perspektive betont die Idee, dass Symptome als "gescheiterte Lösungsversuche" kontextbezogen im System betrachtet werden sollten.

Es geht hier zum einen um die Beziehung der Klienten und Klientinnen  zu ihrem somatischen und psychischen System (intraindividuelle Muster),  und zum anderen, um die Interaktionsmuster mit anderen Personen (Funktion der Symptome im System). Durch das Verständnis der Dynamiken in einem System und die Förderung einer gesunden Kommunikation, werden im Laufe der systemischen Therapie "neue Lösungen" erprobt, um Beziehungen zu stärken und Konflikte aufzulösen. Die Symptome ändern oder reduzieren sich, da sie keine Funktionen mehr erfüllen (neue Emergenz). Das System braucht die Symptome nun nicht mehr, um mit sich oder anderen in Beziehung zu treten (Neuordnung der Muster).

Die Systemische Therapie ist seit 2018 als Verfahren der Psychotherapie von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen anerkannt.

Indikationsbasiert (mit einer ICD F Diagnose im Spektrum der "psychischen Störungen") können Klienten Zugang zu kassenärztlichen Leistungen bekommen. In der BRD ist nun ein Paradigmenwechsel in der Welt des Medizinsystems möglich.

Kommunikation im Medizinsystem als Schlüssel zu "Was Neuem"

- Sozialer Konstruktivismus und Utilitarismus in der Psychotherapie

Es gibt nicht "die Wahrheit" sondern die Konstruktion unterschiedlicher Wirklichkeiten durch unterschiedliche Perspektiven. Auch in der Medizin gibt es unterschiedliche Medizinsysteme (professional sector, traditional sector, popular sector) und additiv sich ergänzende und widersprechende Ansätze unterschiedlicher Behandler (Hausärztin, Psychiater, Psychotherapeuten: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische und analytische Therapie, Systemische Therapie, Ethnologen, Juristen, Sozialarbeiter, Geistliche und Schamanen) zur Betrachtung von psychischen Störungen. Systemisch bedeutet hier ganzeitlich mit dem Behandlungssystem des Klienten zu arbeiten, d.h. die transdisziplinäre Offenheit für die Berücksichtigung (unterschiedlicher) Erklärungsmodelle der Akteure im Behandlungskontext, die Einfluss auf die Klientin/den Klienten (Patient*in) haben könnten. Unter der Prämisse, dass der Klient in seiner Wirklichkeitskonstruktion gesehen und verstanden wird und diese für den Behandlungserfolg entscheidend mitwirkt.

Es handelt sich somit um einen intergrativen Psychotherapie Ansatz. Multidisziplinarität, kulturelle Sensibilität und transkulturelle Aspekte, Nocebo und Placebo Forschung werden in der therapeutischen Arbeit miteinbezogen (z.B. cultural consultation service).

Die systemische Psychotherapie bietet somit Chancen zur Veränderung und Entwicklung in unserer Gesellschaft, die auf einer ko-konstruierten Realität basieren und darauf abzielen, das Wohlbefinden und die Beziehungskultur zu sich selbst und den Kontext nachhaltig zu verbessern.